Medienmitteilung

Petiole will tiefere Beziehungen zu lokalen Netzwerken aufbauen

5 min
May 25 2021

Der CEO von Petiole Asset Management, Hani Abuali, wurde in Finews vorgestellt. Er sprach über die «glokale» Reise des Unternehmens, darüber, wie die Nutzung von Innovationen die wirklichen Probleme der heutigen Privatmarktinvestoren lösen könnte, und darüber, wo das Unternehmen in naher Zukunft Investitionsmöglichkeiten sieht, da sich die Volkswirtschaften von dem Covid-19-bedingten Rückschlag wieder erholen.

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Seine Ernennung zum CEO von Petiole Asset Management im Jahr 2020 fiel mitten in die zweite Pandemiewelle in der Schweiz. «Um in diesem hart umkämpften Markt an der Spitze zu bleiben, nutzen wir die neuesten Technologien, die uns erlauben, unseren Kunden einzigartige Anlagemöglichkeiten am privaten Markt anzubieten», sagt Hani Abuali.

Hani Abuali, Sie verfügen über fast 30 Jahre Erfahrung im Finanzwesen, zuletzt als Verantwortlicher für das Investitionswachstum des Unternehmens in Asien. Was hat das Unternehmen dazu bewogen, seinen Hauptsitz in Zürich einzurichten?

Obwohl wir erst seit kurzem in der Schweiz ansässig sind, investieren wir bereits seit 2004 als Teil von The Family Office Co, unserer Schwestergesellschaft mit Sitz in Bahrain, in verschiedene Anlageklassen in Europa. Unsere Kunden haben uns aus all den Gründen hierhergebracht, die Zürich zu einem fantastischen Standort machen.

Wie lässt sich diese Entwicklung erklären?

Die Region verfügt nicht nur über eine sichere, stabile und effiziente Infrastruktur, sondern auch über ein starkes Ökosystem junger, technisch versierter und zukunftsfähiger Talente, die für unsere Strategie im Zuge der digitalen Entwicklung unseres Geschäfts unerlässlich sind.

Wir wollen unsere Beziehungen zu lokalen Netzwerken von Family Offices, unabhängigen Vermögensverwaltern und kleinen Privatbanken vertiefen. Um in diesem hart umkämpften Umfeld die Nase vorn zu haben, nutzen wir die neuesten Technologien, die uns erlauben, unseren Kunden einzigartige Anlagemöglichkeiten anzubieten.

Wie hoch ist der Innovationsgrad bei Petiole Asset Management?

Unser Innovationsprozess beginnt immer mit der «zu erledigenden Aufgabe». Dank unserer 17-jährigen Erfahrung in dieser Branche sind wir bestens mit den Schwierigkeiten der Investoren vertraut, Zugang zu Top-Managern zu erhalten, die besten Ideen zu finden, ein umsichtiges Risikomanagement und eine genaue Berichterstattung zu erreichen sowie Transparenz und Liquidität zu gewährleisten.

Die Anleger von heute stehen vor der Herausforderung, ihre Zielallokationen beizubehalten und sich den Marktchancen anzupassen. Dies sind echte Schmerzpunkte, die wir für unsere Kunden in diesem hyperschnellen Umfeld, in dem grossartige Investitionsmöglichkeiten sich ebenso schnell eröffnen wie verschwinden können, hartnäckig angehen. Wir erkennen Marktverwerfungen rasch und führen unsere Due-Diligence-Prüfungen diszipliniert durch.

Sobald wir die Möglichkeiten geprüft haben, möchten wir, dass unsere Kunden einfach, bequem und mit voller Transparenz darauf zugreifen können. Aus diesem Grund haben wir vor kurzem unsere innovative Petiole App auf den Markt gebracht, die Zugang zu exklusiven Angeboten, Markteinblicken und eine direkte Verbindung zu unserem Expertenteam bietet.

Darüber hinaus beseitigen wir Ineffizienzen in unseren internen Abläufen und im Back Office, indem wir hochentwickelte Bots für Funktionen einsetzen, die kein menschliches Eingreifen erfordern.

Petiole ist mit wichtigen Niederlassungen in New York, Hongkong und jetzt auch in Zürich gut positioniert. Welche Rolle spielt dieser «glokale» Ansatz in der Strategie des Unternehmens?

Wir nutzen unsere Grösse, um unseren Kunden Zugang zu privilegierten Anlagemöglichkeiten zu bieten. Als grösster und tiefster Kapital- und Privatmarkt der Welt sind die USA ein wichtiger Bestandteil unserer Portfolios. Nach der globalen Finanzkrise gründeten wir ein lokales Team in New York, um von den Verwerfungen auf dem US-Wohnimmobilienmarkt zu profitieren.

Die Strategie verlagerte sich von Mehrfamilienhäusern zu Bürogebäuden im Bereich Private Equity und im Zuge der veränderten Wirtschaftslandschaft dann auch zu Immobilienkrediten. Durch unser lokales Team sind wir oft in der Lage, Chancen zu ergreifen, indem wir Marktverwerfungen nicht nur im Immobilienbereich, sondern auch bei privaten Krediten und Übernahmen in den USA ausnutzen.

Wir glauben seit langem an den Aufstieg Asiens, nicht nur Chinas. So gehen die ersten Investitionen des Unternehmens in dieser Region auf das Jahr 2005 zurück. Wir sind nicht nur im Bereich Private Equity aktiv, sondern auch in den Bereichen Immobilien, private Kredite und Risikokapital, insbesondere mit der Auflegung unseres 5G- und KI-Fonds in China im Jahr 2019 und mit Co-Investitionen in hervorragende Unternehmen wie Coupang in Südkorea und Allegro Microsystems in Japan. Wir konnten auch an der regulatorischen Arbitrage auf dem australischen Markt für Nichtbankenkredite teilnehmen.

Europa war schon immer wichtig für unser Geschäft, aber wir sind relativ wenig in Immobilien investiert.

Wir hatten grossen Erfolg bei europäischen Private-Equity-Transaktionen, an denen wir beteiligt waren, und wir wollen unser Engagement in der Region ausbauen.

Die Wirtschaft erholt sich allmählich von den katastrophalen Folgen der Pandemie. Wo sehen Sie in nächster Zeit Möglichkeiten für Investitionen?

Wir investieren in die Verwerfungen in der Luftfahrtindustrie, wobei sich sowohl bei Krediten als auch bei Aktien Möglichkeiten ergeben. Auch bei den US-Finanzinstituten, vor allem bei den kleinen und mittelgrossen Banken, sind massive Verwerfungen zu beobachten.

Mit der COVID-19-Krise, die den digitalen Wandel in allen Branchen beschleunigt, diversifizieren wir unsere Portfolios weiter mit Investitionen im Technologiesektor, einschliesslich Software und digitales Marketing in den USA sowie Online-Bildung und Gesundheitswesen in China und Australien. Wir haben auch Möglichkeiten für Immobilienkredite in Europa und für liquide Kredite in den USA ausgemacht.

Wie setzen Sie die Prioritäten von Petiole?

Wir versuchen nicht, alles für alle zu sein – wir sind konzentriert, diszipliniert und flexibel bei der Suche nach Investitionsmöglichkeiten für unsere Kunden.

Dies ist nur mit den besten Mitteln möglich: unserem erfahrenen Team von Anlageexperten und Partnern, die uns bei der Beschaffung, Ausführung, Überwachung und dem Risikomanagement im Namen unserer Kunden unterstützen.

Sie bilden die innovative Kultur des Unternehmens, das für die Verwaltung von Vermögenswerten unserer Kunden im Wert von USD 2 Mrd. verantwortlich ist, und treiben sie gemeinsam voran. Zudem setzt sich unser Verwaltungsrat aus erfahrenen Schweizer Finanzexperten zusammen und arbeitet aktiv an der Erreichung wichtiger Meilensteine des Unternehmens, wie dem Erwerb der Finma-Lizenz und der kürzlich erfolgten Lancierung unserer Petiole App.

Ich freue mich auch, Ihnen mitteilen zu können, dass Petiole im vergangenen Monat offiziell Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI) geworden ist.

Dies ist ein Meilenstein, der sich erheblich auf die weitere Entwicklung von Petiole auswirkt.

Wir sind der Meinung, dass Fragen der Unternehmensführung, der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins nicht länger eine Option, sondern eine Notwendigkeit sind.

Dies positioniert Petiole Asset Management für den Erfolg bei zukünftigen Anlegern, und wo könnte man diesen Weg besser fortsetzen als hier in der Schweiz?

Der Originalartikel wurde am 25. Mai 2021 in Finews in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.

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