Altersvorsorge: Warum die Privatmärkte einer der Grundpfeiler einer langfristigen Vermögensstrategie sein sollten
Angesichts der hohen Inflation, der sinkenden, aber noch immer hohen Zinssätze und der anhaltenden Besorgnis über das Rentensystem in der Schweiz und in ganz Europa ist ein komfortables Leben nach der Pensionierung mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr.
Gemäss dem Selbstbestimmungsbarometer 2024 von Swiss Life schätzen nur noch 46% der befragten Schweizerinnen und Schweizer ihre finanzielle Situation in zehn Jahren positiv ein. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein deutlicher Rückgang. Zudem erwarten lediglich 27% der Befragten in der Schweiz, dass ihre staatliche und private Vorsorge ihnen ein finanziell selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen wird.[1]
Diese nachlassende Zuversicht hat eine Neubewertung der traditionellen finanziellen Strategien zur Folge. Die Besorgnis über die Angemessenheit der öffentlichen und privaten Vorsorgesysteme wächst. Viele Anlegerinnen und Anleger fragen sich daher, ob die herkömmlichen Investmentmodelle noch langfristige finanzielle Sicherheit bieten können. So wird das lange bevorzugte Modell eines Portfolios aus 60% Aktien und 40% Anleihen zunehmend infrage gestellt. Stattdessen treten Privatmarktanlagen als leistungsstarke Instrumente für den Vermögenserhalt und den Aufbau einer nachhaltigen Altersvorsorge immer stärker in den Vordergrund.
Abkehr vom 60/40-Portfolio
Das 60/40-Modell war einst der Goldstandard für ausgewogene Portfolios. Es stützte sich auf ein inverses Verhältnis zwischen Aktien und Anleihen, um die Volatilität zu reduzieren. Doch im aktuellen Umfeld mit seiner hohen Inflation und seinen synchronisierten Zinsbewegungen können beide Anlageklassen parallel fallen. Dadurch sind Anlegerinnen und Anleger grösseren Risiken ausgesetzt.
In seinem Jahresbrief 2025 sprach sich BlackRock-CEO Larry Fink für ein neues Modell aus: das 50/30/20-Portfolio, bei dem 20% in die Privatmärkte investiert werden.[2] Diese Allokation spiegelt den wachsenden Konsens unter institutionellen Investoren wider, dass Privatmarktanlagen nicht mehr optional, sondern vielmehr wesentlich für die Diversifizierung und die langfristige Performance sind.
Warum die Privatmärkte für die Vorsorgeplanung wichtig sind
Die Privatmärkte umfassen Private Equity, Private Credit, Infrastruktur und Real Estate. Diese Anlageklassen bieten differenzierte Renditequellen, inflationsgeschützte Erträge und eine geringere Korrelation mit den öffentlichen Märkten.
Private Equity: Ermöglicht den Zugang zu Unternehmen in der Wachstumsphase, die nicht an öffentlichen Börsen gehandelt werden, und bietet Potenzial für erhebliche Kapitalzuwächse und eine Illiquiditätsprämie.
Private Credit: Bietet stabile, vertraglich festgelegte Renditen und oft auch forderungsbesicherte Strukturen, die vor Verlusten schützen.
Infrastruktur: Langfristig angelegte Projekte, zum Beispiel in den Bereichen erneuerbare Energien, Transport und digitale Infrastruktur, die inflationsgebundene, vorhersehbare Cashflows bieten.
Real Estate: Bietet regelmässiges Einkommen durch Mieteinnahmen sowie Potenzial für langfristigen Kapitalzuwachs und dient gleichzeitig als natürliche Absicherung gegen die Inflation.
Hier bei Petiole konzentrieren wir uns auf äusserst selektive, globale Anlagemöglichkeiten an den Privatmärkten. Unsere Strategie setzt auf risikobereinigte Renditen, eine robuste Due Diligence und eine langfristige Ausrichtung auf die finanziellen Ziele unserer Kundinnen und Kunden. Durch den Zugang zu hochwertigen Anlagen, die üblicherweise institutionellen Investoren vorbehalten sind, helfen wir Anlegerinnen und Anlegern, widerstandsfähigere Portfolios aufzubauen, die besser für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind.
Frühzeitige Planung zahlt sich aus
Eine frühzeitige vorausschauende Planung der Altersvorsorge ist einer der wichtigsten Hebel, der Anlegerinnen und Anlegern zur Verfügung steht. Je früher das Engagement in den Privatmärkten aufgebaut wird, desto grösser ist das Potenzial für einen Zinseszinseffekt und Portfoliowachstum.
Anders als bei Barmitteln, die vielleicht ihren nominalen Wert behalten, aber mit der Zeit an Kaufkraft verlieren, bieten Privatmarktanlagen die Gelegenheit, langfristige Renditen zu generieren, die mit der Inflation Schritt halten oder diese sogar übersteigen.
Diese Zahlen zeigen den deutlichen Unterschied zwischen passivem Sparen und aktivem Anlegen. Je früher das Vermögen angelegt wird, desto höher der Ertrag.
Planung mit Petiole
Altersvorsorge bedeutet nicht nur Sparen, sondern erfordert eine strategische Anlageplanung, die auf langfristige Ergebnisse ausgerichtet ist. Wir bei Petiole helfen Anlegerinnen und Anlegern dabei, auf die Stärken der Privatmärkte gestützte, zukunftsfähige Portfolios aufzubauen.
Kontaktieren Sie unser Team, um zu erfahren, wie Privatmarktlösungen Ihre Vorsorgeziele unterstützen können.
